Zuletzt aktualisiert: 09.04.2023
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Zum Point du Raz



Tag 1: 13.05.2023

Pünktlich um 6:00 Uhr ging es dieses Mal für mich alleine los. Keine Anfahrt, einfach nur losfahren und einem ungefähren Plan folgend.
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Dieses Mal habe ich mich für folgendes Setup entschieden. Dazu kommt noch ein kleiner Rucksack mit allen Elektroniksachen und Wertsachen, ebenso eine Notfallflasche mit Wasser. Somit war der Wichtigste Teil immer direkt an mir. Diese Vorsicht musste ich dieses Mal auf jeden Fall walten lassen, da ich bei diversen Einkäufen niemanden hatte, der auf das Rad und die Wertsachen aufpassen konnte.



Sie hatte wohl Ähnliches vor ?!



Jetzt ging es erst einmal im Sonnenaufgang durch die Lahnwiesen.



Selters an der Lahn:



Löhnberg.





Angekommen in Weilburg.






Runkel.



Limburg... man merkt, hier kenne ich noch alle Orte...



Ich bin hier leider der Fahrradwegbeschilderung falsch gefolgt und habe reichlich Höhenmeter gesammelt, was ich gar nicht geplant hatte.



Erreichen von Balduinstein...



Für das folgende Foto musste ich an diesem sehr steilen Berg halten und habe bemerkt, wie meine Scheibenbremsen qualmen.





Bad Ems



Hier bereits annähernd das erste Tagesziel: Koblenz.



Etwas habe ich mich der Mosel noch entgegen bewegt, hier bis zum Campingplatz Gülser Moselbogen.





Tag 2: 14.05.2023

Leichter Regen in der Nacht und sehr starker Nebel am Morgen hat mein Zelt völlig durchnässt.

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Aber langsam setzt sich die Sonne durch, ein herrlicher Tag startet nahe Cochem.





Und das direkt mit einem leichten Frühstück.



Die ganzen Moselbögen und Schleifen kann man teilweise auch mal abkürzen, man sollte sich aber vorher genau das Höhenprofil anschauen.






Der einzigste Döner dieser Reise :)



Sehr idyllischer und kleiner Campingplatz in Trittenheim.



Tag 3: 15.05.2023

Heute hatte ich fast denselben Start wie am Vortag, nasses Zelt, Nebel und wieder Sonnenschein.

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Ein "französisches Frühstückchen" in Trier, kalorientechnisch für einen Radler eher nur im Mittelfeld.



Was es nicht alles für Ortsnamen gibt.



Auf der anderen Seite ist schon Luxemburg.



Nein, hier zelte ich nicht, sondern trockne nur mal alle Sachen.



Einmal kurz nach Luxemburg...



...dann durch Schengen und ab nach Frankreich.





Stressbewältigung vor dem Campingplatz in Metz wegen Totalausfalls der Mobilfunkverbindung, ein Wechsel des Mobilfunknetzes hat nicht so ganz reibungslos bei dem Samsung-Smartphone geklappt. Welche Wichtigkeit das Mobiltelefon hat, wird einem erst jetzt wirklich klar und sollte als "Szenario für den Hinterkopf" in die Packliste aufgenommen werden! Den Ausfall sieht masn bei der Komoot-Aufzeichnung als langen geraden Strich. Hier muss man lobend erwähnen, dass ein Neustart des Handys Komoot nicht dazu gezwungen hat, die laufende Aufzeichnung der Strecke zu verlieren, abzubrechen oder sonstwas. Es ging durch den Knopf "Fortsetzen" einfach weiter.




Tag 4: 16.05.2023

Die trügerische Idylle ist sehr schön, doch man sieht leider sehr viele zerfallene Gebäude und Industrieanlagen. Am Abend zuvor habe ich die Route noch etwas verkürzt und plane schon vor Nancy ins nächste Tal abzubiegen.

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Ein schmackhaftes Mittagessen in Toul endete mit einem Ohrstecker genau im Reifen und einem Plattfuss ein paar Kilometer später. Da ich einen Ersatzschlauch mit hatte, konnte ich diesen schnell einsetzen und mich um das Flicken später kümmern.





Ab hier folgte nahezu Menschenleere:

















Angekommen am Campingplatz Bar-le-Duc. Achtung, hier gibt es keine Duschen!





Tag 5: 17.05.2023

Weiter ging es mit der Menschenleere. Heute war der typische Durchhängertag, weshalb ich mich dazu entschied, den nächsten Tag als Pausentag zu nutzen. Wo das sein wird, und welcher Campingplatz das sein wird, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Das suchte ich mir immer erst so gegen 14-15 Uhr heraus, wo ich auch schon ungefähr den Tageskilometerstand im Blick hatte.

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Campingplatz Épernay, sehr ruhig und sehr schön am Wasser gelegen.



Tag 6: 18.05.2023

Der heutige Pausentag begann mit Einkaufen und Wäsche waschen. Die folgenden Bilder sind beim Spaziergang am anliegenden Gewässer gemacht.











Natürlich wurde auch der gewechselte Schlauch vom Tag zuvor ordentlich geflickt.



Tag 7: 19.05.2023

Absolutes Sommerwetter treibt mich durch die Champagne, vorbei an unzähligen giftsprühenden Traktoren.

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Frühstück in Château Thierry.







Dass ich beim Wechsel von Tal zu Tal auch mal einen Berg überqueren muss, war mir zwar klar, allerdings rechnete ich nicht damit, dass Komoot mir einen solchen Weg anbietet...







Ab hier geht es in die Senke von Paris.







Heute wieder dasselbe Spiel. Google Maps anwerfen, Campingplatz suchen, Einkaufsmöglichkeiten suchen und dann per Google hinnavigieren lassen. Dieses Mal allerdings landete ich auf einem Platz, der weder einfach zu finden war, noch sehr einladend wirkte. Echte Einkaufsmöglichkeiten gab es auch nicht.



Man merkt, dass das "saubere Paris" seinen Schmutz in den Vororten loswird.



Für den Fall, dass man mal nichts zu Essen findet, kam der kleine Kocher und die 0,5kg Notfallnudeln und Tütensuppen zum Einsatz. Es ist schön, wenn einen so etwas kalt läßt, weil man schon vorher sich darüber Gedanken gemacht hat.



Tag 8: 20.05.2023

Heute war der mental schlimmste und körperlich einfachste Tag, nämlich die Fahrt durch Paris. Da ich tunlichst vermeiden wollte, in Paris campen zu müssen, hatte ich den vorhergehenden Campingplatz so vor Paris gewählt. Der nächste sollte dann hinter Paris liegen.

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Hier nochmal zwei Fotos von der "einladenden" Zufahrt und dem Eingang zu dem Platz, an dem ich diesen Morgen gestartet bin.





Paris ist erreicht. So viele Menschen, wie an diesem Tag, habe ich auf der ganzen restlichen Tour nicht gesehen.





















Mittags startete auch schon die Rausfahrt aus Paris wieder durch diverse Vororte.



Durch den endlosen Stadtwald.





Abendessen auf dem Campingplatz Melun.



Tag 9: 21.05.2023

Keine Ahnung, warum ich so früh wach wurde, noch vor Sonnenaufgang zog es mich los. Absolute Stille, Vogelgezwitscher und der Sonnenaufgang an der Seine...

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Eine kleine Unterbrechung der Fahrt an den Kanälen entlang wurde mit Erreichen von Landon belohnt. Die Radwege waren sehr holprig, ein Unding, wenn man viel Gepäck hat.





Ok, dann ging es doch mit Menschenleere und dem Wiederaufblühen der Natur weiter.







Erreichen der Loire.









Die Sonne hat mir schon die französische Flagge auf die Haut genagelt. Angekommen auf dem Campingplatz Jargeau, einem sehr verschlafenen Platz.



Tag 10: 22.05.2023

Mittlerweile hatte ich mich dem "Pariser Takt" angepasst, nämlich immer vor der nächsten größeren Stadt Halt zu machen, um dann am nächsten Morgen in aller Ruhe an ihr vorbei zu kommen.

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Orléans








Ein gruseliger Friedhof.









Angekommen in Amboise, wo ich abends doch noch mal zum Schloss hoch fuhr.









Abendessen.







Tag 11: 23.05.2023

Der allmorgendliche Start durch die Stadt: Tours.

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Mein Lieblingsschild: "Route barré".



Komoot hatte mir diese Brücke als Übergang vorgeschlagen, allerdings war diese gesperrt. Etliche Kilometer Umweg waren wenig motivierend.





Am Ufer der Loire finden sich zahlreiche Weinkeller, was auch immer in so manchem da noch in Vergessenheit geraten ist.







Menschen: Fehlanzeige.



Als ich dann auch noch an einem Atomkraftwerk vorbeikam, hatte ich schon die Befürchtung, dass ich etwas verpaßt hatte.





Selbst in abgelegensten Ecken gibt es kleine gepflegte Parks.















Manchmal kann man schon Gänsehaut beim Anblick solcher Häuser bekommen.



Aber hübsch sind die zahlreichen Schlösschen schon.





Heftige Trockenheit.





Angekommen auf dem Campingplatz Angers. Ich muss zugeben, so wirklich viel Fleisch habe ich bisher nicht gegessen, es geht auch ohne.





Tag 12: 24.05.2023

Der Platz hat mir so gut gefallen, dass ich mich spontan dafür entschieden habe, einen Pausentag einzulegen, zumal ich auch recht flott unterwegs war.
Erst einmal Wäsche waschen.




So sieht übrigens das Kochequipment aus, ausgepackt und eingepackt.





Aus gegenbenem Anlass: Stufenwinkel und Wechselwinkel in der Praxis am Himmel :)



Hier gibt es übrigens sogar einen sehr sauberen Pool.



Erste Technikbegutachtung: Es geht noch so, ist aber schon grenzwertig.





Besser als Regen:



Tag 13: 25.05.2023

Das Höhenprofil des heutigen Tages war wenig aufregend, die Tour beinhaltete allerdings etwas ganz Wichtiges: Es geht von der Loire ab Richtung Bretagne.

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Aufstehen mit der Sonne.



Wenn es auf dem Rad irgendwann langweilig wird:



Die Umgebung hat schon einen leicht südlichen Touch.



Die Kanäle können einen wirklich zermartern. Es gibt keinerlei Steigungen, was aber auch heißt, dass man kein "Rollenlassen" hat, man muss permanent Kraft aufwenden.











Heute hat der Staub des Radweges alles Öl weggesaugt.





Campingplatz Guenrouet.



Tag 14: 26.05.2023

Weiter geht es heute mit: Kanäle bis zum Abend.

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Wäre ich hier einfach dem Weg weiter gefolgt, hätte ich heute gar keine Höhenmeter gehabt...







Aufregendes gab es heute nicht zu berichten, nur schönstes Wetter, Einsamkeit, Abschalten.





Angekommen auf dem Campingplatz Rohan.



Tag 15: 27.05.2023

Heute weckt mich die Sonne mal. Ich hatte es auch nicht eilig, da heute ein besonderer Tag war...

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Erstmal geht es weiter durch grüne Idylle.





Ein längeres Frühstück und Mittagessen in Le Croisty.





Heute komme ich bei Bekannten an und bleibe auch einen weiteren Tag dort. Deshalb ist die Tour heute nur kurz und die folgenden Bilder auf einem längeren Spaziergang gemacht.











Tag 16: 28.05.2023

Auch heute nochmal Urlaubstag und Erkunden der Umgebung. Nein, ich bin nicht der Kater, aber ich fühlte mich genauso.

















Tag 17: 29.05.2023

Gut erholt habe ich mich definitiv. Vor allem das Schlafen in einem abgedunkelten Raum ohne grosses Vogelgezwitscher am Morgen, war fast schon eine Besonderheit.
Mental habe ich mich auf die heutige Tour schon länger vorbereitet, da Le Croisty und der Zielpunkt von Anfang an feststand. Fest stand auch das Höhenprofil dazu. Man sollte meinen, dass man hier vorne an der Küste alles nur flaches Terrain hat, doch weit gefehlt.

Auch hatte ich mich schon auf heftigen Gegenwind eingestellt, doch auch hier habe ich mich geirrt. Mich hat es mit 35km/h Rückenwind zum Zielpunkt gepustet.

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Das erste Mal für diese Tour ein Blick aufs Meer.





Fast wie eine Bauernregel: Wenn man sich drehende Windräder von vorne sieht, hat man Rückenwind.



Erst einmal bis runter ans Wasser und dann wieder hoch zum Ziel.





Weg zum Point du Raz.





Zieleinlauf. Sehr sehr stürmisch, und etwas ernüchternd sehenswert. Aber das Beste sollte erst noch kommen!









Auf dem Weg zum Nachtquartier endlich der erste Strand.





Meine persönliche Belohnung heute. Aber: das Beste kommt trotzdem erst noch die nächsten Tage.
PS: Das ist eine Pizza-Calzone, kein gegrillter Kugelfisch...



Ankommen am Campingplatz Kermaléro. Der Weg zu diesem Platz führte natürlich wieder vom Point du Raz etwas weiter zurück, weshalb mich auch die 35km/h Wind diesmal von vorne trafen. Der Platz ist Wind wohl gewöhnt, da die Parzellen alle mit dicken hohen Hecken eingerahmt sind.





Tag 18: 30.05.2023

Heute war nur ein kurzer Wechsel des Campingplatzes angesagt. Ziel war der Platz De Lanven und danach eine Erkundungstour. Kaum zu glauben: auch mit dem Rad.

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Die folgenden Fotos stammen auch von einer kleinen Erkundstour und dem Weg zum Platz.















Tag 19: 31.05.2023

Da ich definitiv viel schneller das eigentliche Ziel erreicht hatte, als es geplant war, erlaubte ich mir auch heute einfach noch einen Tag auf diesem Platz dranzuhängen.













Leuchtturm Eckmühl.





Die Bäume hier wachsen nicht freiwillig so. Im Herbst und Winter muss es hier ganz anderes Wetter haben.











Ein sehr schöner kleiner Platz.



Tag 20: 01.06.2023

Zum Abschluss nochmal der Campingplatzwechsel nach Concarneau, wo am nächsten Tag der Flixbus Abends abfuhr.

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Concarneu, ein kleines Städtchen mit historischem Kern.



Auf dem Weg zwischendurch immer mal ein paar Blicke aufs Meer.





Dann kam ich allerdings schon am Schlafplatz an und erkundete den nächstgelegenen Strand. Erst in die eine Richtung, wo man theoretisch bis nach Concarneau laufen kann.











Dann die andere Richtung.









Es hatte mir so gut gefallen, dass ich dann doch noch einmal zum Sonnenuntergang loszog.































Tag 21: 02.06.2023

Der Flixbus fuhr erst abends um 22:00 los. Die Zeit bis dahin musste ich nutzen, indem ich mir eine größere Reisetasche kaufte, um den Inhalt aller Taschen darin zu verstauen, da man nur eine Tasche mit in der Kofferraum vom Bus mitnehmen darf.

Er war pünktlich, es spielte sich allerdings genau die Szene ab, auf die ich mich schon weit vor dem Start der ganzen Reise vorbereitet hatte. Ich bekam nämlich nur fragende Gesichter zu sehen, als es hieß, dass ich ein Fahrrad dabei habe, welches ebenfalls mit in den Bus soll. Nur ein penetrantes Hinweisen darauf, dass die Buchung mit Fahrrad erfolgt sei, ein Zeigen des Tickets online, führte dazu, dass das Rad im Kofferraum landete, einfach auf ein anderes draufgelegt. Einen Fahrradträger gab es nicht, und ich enttäuschte wohl die Fahrer damit, dass ich kein zusätzliches Geld dafür locker machte.


Tag 22: 03.06.2023

17h später nach einem Umstieg in Paris, konnte ich noch den Rest von Frankfurt nach Hause fahren.


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Zusammenfassend muss man sagen, dass die komplette Reise nahezu reibungslos verlief, was an folgenden Sachen lag:
  • Das Wetter spielte aussergewöhnlich mit. Eigentlich hatte ich mit permanentem Gegenwind aus Westen gerechnet, hatte allerdings permamanet Rückenwind aus Osten. Diese Wetterlage ist wohl sehr selten.
  • Ich hatte keinen Regen. Diesen Umstand hatte ich allerdings vorher schon auf dem Plan, da dieser Zeitraum der regenärmste in der Bretagne ist.
  • Lange Tage: Ebenso Rahmenbedingung war, dass die Tage in diesem Zeitraum sehr lang waren, ich hatte also theoretisch viel Zeit, abends irgendwo zu landen.
  • Der gute Tipp, größere Städte zu meiden: Das Landen vor den Städten war kein Zufall, sondern ein guter Tipp. Ich hatte nie wirklich Angst, mein Rad vor einem belebten Supermarkt abzustellen.
  • Der Fahrraddynamo hat meine Abhängigkeit vom Laden zwischendurch fast Null werden lassen. Eingeschaltete Navigation damit, das Machen weniger Fotos, etwas dunklerer Bildschirm, Abschalten des Bildschirms bis zum nächsten Wegpunkt und möglichst kein Telefonieren hat dazu geführt, dass der Handyakku abends immer mindestens seine 80 bis 100% hatte.
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