Zuletzt aktualisiert: 09.04.2023
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CO2 Innen - Aktiv - Reaktor

Lange Zeit habe ich über das Einbringen von CO2 ins Aquarium nachgedacht. Früher hatte ich eine Glasspirale im Becken, daran kritisierte ich jedoch immer, dass viel CO2 am oberen Ende einfach so entweicht.
Später wurde dann dank Aussenfilter das CO2 in den Filtereinlauf eingeleitet, die Auflösung insgesamt war besser, kein Innenreaktor verschandelte mehr das Becken, kein nutzloses Entweichen mehr.

Als dann ein größeres Becken dazukam, mußte auch dieses mit einer CO2-Anlage ausgestattet werden. Problem hier war jedoch, dass der Filter im Becken fest verbaut war, durch den Aufbau des Filters war ein Einleiten in den Filtereinlauf nicht mehr möglich. Der Weg des Wassers war zu kurz, so entschied ich mich dazu, das CO2 direkt in die Pumpe einzuleiten, ein leichtes Zischen und eine Nebelwolke mit winzigen CO2 Bläschen schoss ins Becken und löste sich relativ gut.

Nach trotzdem dauerhaft chronischem CO2 Mangel im Becken, mußte irgendetwas her, dass mehr CO2 einwaschen konnte, als diese Methode. Die alte Glasspirale aus dem kleinen Becken genügte nicht, sobald mehr Blasen als jede Windung eingestellt wurden, entwich oben noch mehr CO2 nutzlos.
Das Einleiten in die Pumpe sorgte für eine beachtliche Geräuschkulisse und der Nebel löste sich auch nicht wirklich zufriedenstellend auf.

Inzwischen hatte ich den Filter aus dem Becken ausgebaut, da er zum einen eine viel zu hohe Filterleistung hatte und somit auch Auswaschung des CO2 verursachte, aber auch die Filterleistung war nicht zufriedenstellend, die Watte setzte sich zu schnell zu und verursachte eine periodische Belastung des Wassers. Der Filter wurde komplett entfernt, stattdessen wurde der Bodengrund (Kies) als Filter "deklariert" und als ausreichend befunden. Die Pumpe wurde nur noch zur Umwälzung benutzt.

Nun stellte sich die Frage, wie man das CO2 einbringt, den frei gewordenen Platz nutzt und eine leichte Umwälzung erzielt, am besten innerhalb des Beckens um eine gewisse Lecksicherheit, an die man sich bei dem eingebauten Filter gewöhnt hatte, weiterführen zu können.

Auf der Suche nach Lösungen, stößt man auf sogenannte Aktivreaktoren, die mit einer Pumpe das CO2 umspülen.

Der Bau war relativ einfach, die Wirkung extrem.

Ich ging in den Keller, holte eine Pet-Flasche, Deckel ab, Boden ab. Oben in die Flaschenöffnung wurde die Pumpe mit ihrem Auslauf geklebt, ihr Eingang wurde mit ein wenig Filterschwamm geschützt. Die Flasche unten wurde mit etwas Filterschwamm verschlossen, in der Höhe, wo sich der Filterschwamm befindet wurde ebenfalls noch ein Schlitz seitlich in die Flasche geschnitten, damit bei senkrecht stehender Flasche das Wasser zur Seite rausfließt und so zur Umwälzung beiträgt.
Zuletzt kam noch ein kleines Loch an der Seite, wo der CO2-Schlauch rein kommt.

Die Blasen kommen in die Flasche, steigen auf und werden durch die Pumpe ständig nach unten befördert und gewaschen. Direkt die Flasche verlassen können nur ganz winzige Bläschen, der Rest löst sich mit der Zeit 100%ig auf.

Innerhalb weniger Stunden fiel der pH-Wert rapide ab, laut CO2-Tabelle hatte ich bei gleichbleibender CO2-Menge und höherer Lösungseffektivität einen CO2-Überschuss im Wasser erreicht.

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